Russell frustriert nach P6 im Qualifying: "Nur ein halbes Zehntel von Platz drei entfernt".

"Nach FP2 hatten wir uns als 17. und 18. schnellste in der Einzelrundenarbeit und als dritt- und viertschnellste in der Rennpace eingeschätzt. Der einzige Unterschied zwischen diesen beiden waren also die Reifen. Wir haben über Nacht einige wirklich gute Verbesserungen erzielt", sagte Russell gegenüber GPblog und anderen Medien nach dem Qualifying.

"Es ist frustrierend zu sehen, dass wir nur ein halbes Zehntel von P3 entfernt sind, das wäre ein tolles Ergebnis gewesen, aber ich war mit meiner Runde zufrieden. Lewis hat mich das ganze Wochenende über hart gepusht und ist ruhig geblieben. In der letzten Runde kam alles zusammen und es gibt keinen Grund, warum wir nicht um P2 oder P3 kämpfen können", so der Brite weiter.

Russell war auch optimistisch, was die Chancen seines Teams angeht und hofft, dass sie ein gutes Ergebnis erzielen können. "Ich bin positiv gestimmt und motiviert, aber es gibt noch ein paar Unbekannte. Ich denke, wir wissen ungefähr, wo Ferrari liegen wird. Ich denke, wir haben wahrscheinlich ein oder zwei Zehntel Vorsprung. Ob das reicht, um sie auf der Strecke zu überholen und nicht nur bei den Boxenstopps, ist eine andere Sache."

Russell von den McLarens überrascht

Der einstige Rennsieger hatte nicht erwartet, dass die McLarens so weit vorne in der Startaufstellung stehen würden. "Ich bin sehr überrascht von ihnen. Sie haben einen erstaunlichen Job gemacht. Ich bin mir nicht ganz sicher, woher diese Leistung kommt, selbst am letzten Wochenende war ihr Renntempo schnell."

Russell glaubt auch, dass sich Lando Norris und Oscar Piastri im Rennen einen großen Kampf mit Mercedes liefern werden. "Das wird morgen sehr interessant, denn man sieht oft Teams, die am Samstag schnell sind und am Sonntag zurückfallen. Ich habe das leise Gefühl, dass das bei McLaren nicht unbedingt der Fall sein wird. Wir haben also einen Kampf vor uns."